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Therapie

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Wann und wie hilft Physiotherapie?

Aktiv für den gesunden Rücken, denn: Sitzen ist das neue Rauchen!

Wer viel im Büro sitzt und auch in seiner Freizeit wenig körperlich aktiv ist, hat meist eine zu schwache Bauch- und Rückenmuskulatur. Die Bandscheiben, die wie kleine Stoßdämpfer zwischen den Wirbelknochen liegen, werden dann zu stark belastet und langfristig sogar geschädigt.

Mangelnde Bewegung, einseitige Belastung und Fehlhaltungen haben eindeutige Folgen: Jede 5. Krankschreibung ist auf Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule zurückzuführen. Der Rücken steht auf der Liste der krankheitsbedingten Ausfälle ganz oben. Physiotherapie hilft, Beschwerden vorzubeugen, den Rückenschmerz aktiv zu bekämpfen und die Wirbelsäule zu entlasten. Als längst überholt gilt bei Physiotherapeuten die noch immer weitverbreitete Vorstellung, man müsse sich bei Rückenschmerzen schonen.

Viele Menschen, die schon einmal unter heftigen Rückenschmerzen gelitten haben oder dauerhaft davon betroffen sind, haben jedoch Angst vor diesem Schmerz. Das führt dazu, dass sie sich noch mehr verkrampfen und in eine Schonhaltung gehen, anstatt sich angepasst zu bewegen und damit die Schmerzen abzubauen. Wer sich nicht bewegt, setzt einen Teufelskreis in Gang, der in lang anhaltenden Rückenschmerzen enden kann.

Mangelnde Bewegung fördert Fehlhaltungen, schwächt die Muskulatur und mindert die Funktion des Bewegungsapparats, was wiederum zu Schmerzen führt. Physiotherapeuten können hier gezielt ansetzen: Wärme tut den verspannten Muskeln gut und schafft Linderung. Leichte Dehnübungen können helfen, die Schmerzblockaden zu lösen. Der Schwerpunkt der Arbeit von Physiotherapeuten besteht jedoch darin, die Bewegungsabläufe des Patienten zu analysieren und korrigierend einzugreifen.

Die Bewegungsspezialisten kennen die Details der Körperstrukturen genau und helfen mit der Mobilisation einzelner Wirbelsäulenabschnitte sowie der Dehnung von Gewebestrukturen. Die Therapeuten entwickeln mit ihren Patienten zudem ein individuelles Übungsprogramm z. B. mit einer gerätegestützten Krankengymnastik.

Die physiotherapeutische Behandlung:

  • Prävention, d. h. der vorbeugenden Maßnahmen
  • Kuration, d. h. das Behandeln akuter und chronischer Beschwerden
  • Rehabilitation, d. h. Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft.

Die Physiotherapie bietet dabei ein großes Behandlungsspektrum. Bei Erkrankungen aus jedwedem medizinischen Fachbereich in allen Altersstufen (vom Säugling bis zum Senior) hilft die Physiotherapie mit ihren vielfältigen Möglichkeiten.
Genannt werden können hier z. B.:

  • Schmerzen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich
  • Operatives Einsetzen eines neuen Gelenks
  • Verletzungen der Weichteile und/oder der Knochen
  • Operative Eingriffe an inneren Organen
  • Gefäßerkrankungen
  • Erkrankungen der Atemwege
  • Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
  • Neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall, Multiple Sklerose etc.

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